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Viele Museen stehen vor der Herausforderung, ihre Museumssammlung zu inventarisieren. Depots und Ausstellungen sind oft mit zahlreichen Objekten gefüllt, für die ein digitales Inventar fehlt. Wo fängt man als Museumsmitarbeitender mit der Erfassung an? Die kompakte Handreichung bietet Leitfragen, die dabei helfen, die eigene Sammlung in überschaubare Objektgruppen aufzuteilen und eine passende Priorisierung dieser Gruppen für das eigene Museum zu entwickeln. Das langfristige Ziel ist die vollständige Inventarisierung und Digitalisierung der gesamten Sammlung, doch kann dies nur in einzelnen Etappen erreicht werden.
„Wir Museumsberater:innen treffen immer wieder auf Museen, die nur einen Bruchteil ihrer Sammlung inventarisiert haben – oder sogar gar nicht. Aber ohne Museumsinventar gibt es keinen Überblick, was überhaupt im Haus ist. Wissen über die Objekte, das nur in den Köpfen der Mitarbeiter gespeichert ist, geht früher oder später außerdem verloren“, so Miriam Anders, Geschäftsführerin am Museumsverband und die Verfasserin der Handreichung. „Handreichungen, wie man inventarisiert, gibt es bereits. Aber wo man anfängt, wenn man mit vielen vollen Museumsräumen konfrontiert ist, wie man strategisch angesichts tausender Objekte vorgeht, dazu gab es bisher nur wenig. Ich hoffe, dass die Leitfragen der kompakten Handreichung den nichtstaatlichen Museen in Rheinland-Pfalz dabei helfen.“
Für den Museumsverband ist die Publikation auch darüber hinaus ein Meilenstein: Es handelt sich um die erste eigene Publikation, die unter einer freien Lizenz (Open Access) herausgegeben wurde – und zwar unter der Lizenz „Creative Commons Namensnennung 4.0“ (CC BY 4.0). Die Handreichung kann kostenlos und umfänglich von Museumsmitarbeiter:innen und anderen Interessierten gespeichert, gedruckt, genutzt, kopiert und geteilt werden, solange der Museumsverband als Urheber benannt wird. Das A4-Format ist besonders gut für den Ausdruck geeignet.
Die Handreichung kann als PDF über „ART-Dok – Publikationsplattform Kunst- und Bildwissenschaften“ der Universitätsbibliothek Heidelberg kostenlos herunterladen werden. Sie umfasst 26 Seiten.
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