Die Auszeichnung „Museum des Monats“, die mit 1.000 Euro dotiert ist, wurde im August 2022 das erste Mal vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz ausgelobt. Nach den Herausforderungen der letzten beiden Jahre, mit denen sich die Museen angesichts der Corona-Pandemie konfrontiert sahen, stellt sie eine Anerkennung der schwierigen Situation im Kulturbereich und zugleich eine Würdigung qualitätvoller Museumsarbeit dar.
Ziel ist es, landesweit die Museumsarbeit kleiner und mittelgroßer Museen in den Fokus zu rücken. Ausgezeichnet werden Museen, die sich mit gelungenen Ausstellungsprojekten z. B. zur Orts-, Regional- oder Landesgeschichte, mit innovativen Vermittlungsideen, interessanten digitalen Angeboten, erfolgreichen Partizipationsprojekten, gelungenen Maßnahmen zur Umsetzung der Barrierefreiheit, außergewöhnlichem gesellschaftlichen Engagement, beispielhaften Projekten zum Sammlungserhalt oder zur Sammlungserschließung oder bemerkenswerten Projekten generationenübergreifenden bürgerschaftlichen Engagements hervortun.
Der Museumsverband Rheinland-Pfalz trifft eine Vorauswahl aus den mit Projektfördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz unterstützten nichtstaatlichen Museen. Die Mindestanforderungen an ein Museum müssen erfüllt sein. Alle ausgezeichneten Museen werden im Museumsportal Rheinland-Pfalz vorgestellt:
Ausgezeichnete Ausstellungsprojekte zur Orts- und Regionalgeschichte: Ortsmuseum Nackenheim
Beispielhafter Sammlungsaufbau: Museum für Zeit Rockenhausen
Vorbildliches Engagement – Baukultur erhalten: Blüchermuseum der Stadt Kaub
Kulturelle Teilhabe für alle: Museum Purrmann-Haus Speyer
Mit Engagement Geschichte erhalten: Pfalzbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße
Erinnern an die Flutkatastrophe – Kulturgutschutz stärken: feuerwehr erlebnis museum Hermeskeil
Hervorragende Digitalisierung: Stadtmuseum im Kulturzentrum Haus Catoir
Dokumentationsstätte Regierungsbunker
Museumsleiterin Heike Hollunder gibt Einblick in die ausgezeichnete Museumsarbeit