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SPD-Fraktion des Kulturausschusses im Landtag besichtigt Gemälde aus dem Ahrtal

Um sich ein Bild vom Zustand der geretteten Gemälde aus dem Ahrtal zu machen, hat die SPD-Fraktion des Kulturausschusses des rheinland-pfälzischen Landtags das Depot des Trierer Stadtmuseums besucht. Seit Anfang August lagern und trocknen hier Kunstwerke aus dem Ahrtal, die durch Vermittlung des Museumsverbands Rheinland-Pfalz in einer Notrettungsaktion auf Museen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen verteilt wurden.

In Begleitung von Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Kulturdezernent Markus Nöhl und Dr. Elisabeth Dühr, Vorsitzende des Museumsverbands Rheinland-Pfalz, verschaffte die Gruppe sich einen Überblick über die Situation: Restaurator Dimitri Scher schilderte die Schäden, die das Hochwasser an den Kunstwerken verursachte, die in Ahrweiler in einer Tiefgarage gelagert wurden. Die frühere Leiterin des Stadtmuseums Bad Neuenahr-Ahrweiler, Heike Wernz-Kaiser, war ebenfalls vor Ort und beschrieb die dramatische Rettung der Kunstwerke aus dem völlig zerstörten unterirdischen Depot.

„Dass Trier als Kulturstadt schnell seine Hilfe angeboten hat, war eine Selbstverständlichkeit“, erklärte Kulturdezernent Markus Nöhl. Oberbürgermeister Wolfram Leibe betonte die unbürokratische Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Weimar, die eine auf Kulturgutrettung spezialisierte Feuerwehreinheit ins Ahrtal entsandte. Dass von den 2500 eingelagerten Kunstwerken zumindest rund 350 Objekte gerettet werden konnten, sei auch dieser schnellen und kompetenten Hilfe zu verdanken. Für diese verbliebenen Objekte, die wichtige kulturhistorische Zeugen der Geschichte des Ahrtals sind, werde nun „um jedes einzelne Stück gekämpft“, wie Wernz-Kaiser betonte.

Die Mitglieder des Kulturausschusses zeigten sich beeindruckt ob der bereits geleisteten Arbeit zur Rettung der Kunstschätze und sagten hire Unterstützung für die weiteren Schritte zu: „Was wir hier vor uns sehen, ist unser aller kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz, und dem sollten wir uns verpflichtet fühlen“, so eine Sprecherin des Kulturausschusses.

In Begleitung von Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Kulturdezernent Markus Nöhl und Dr. Elisabeth Dühr, Vorsitzende des Museumsverbands Rheinland-Pfalz, verschaffte die Gruppe sich einen Überblick über die Situation der geretteten Gemäde aus Ahrweiler
©  Stadtmuseum Simeonstift Trier
Restaurator Dimitri Scher schilderte die Schäden, die das Hochwasser an den Kunstwerken verursachte.
©  Stadtmuseum Simeonstift Trier
Restaurator Dimitri Scher schilderte die Schäden, die das Hochwasser an den Kunstwerken verursachte.
©  Stadtmuseum Simeonstift Trier