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Neue Landesregierung vereidigt: Kultur nun Aufgabe des Familien-, Frauen- und Integrationsministeriums

Mit der Konstituierung des 18. rheinland-pfälzischen Landtags am 18. Mai 2021 wurde auch die Landesregierung neu und mit veränderten Ressortzuschnitten gebildet. Das bisherige Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur wird in der neuen Landesregierung aufgeteilt: Die Kultur findet sich in dem neu zugeschnittenen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) unter grüner Regie wieder. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) ist dem Innenministerium zugeordnet. Die Wissenschaft wird mit dem Gesundheitsressort zusammengelegt.

Als Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration wurde Katharina Binz (Grüne) vereidigt. Die 1983 in Zell/Mosel geborene Politikwissenschafterin war seit 2017 Mitglied des Landtags, Sprecherin für Wissenschaft/Hochschule, Weiterbildung & Forschung, Integration, Flüchtlinge & Asyl, Kultur, Verbraucherschutz, Drogen, Gesundheit & Pflege. Von 2013–2017 war sie hauptamtliche Landesvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen Rheinland-Pfalz. Unterstützt wird die neue Ministerin im Bereich Kultur von Prof. Dr. Jürgen Hardeck, dem neuen Staatsekretär für Kultur.

Katharina Binz erklärt zur Aufgabe des MFFKI:

„Die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie wird in den kommenden Monaten und Jahren viele Anstrengungen erfordern. Gerade Familien, Kinder und Jugendliche, aber auch die Kultur sind schwer von der Pandemie getroffen und leiden unter den Folgen.
Auch auf dem Weg zu einer wirklich geschlechtergerechten Gesellschaft liegen noch viele Herausforderungen vor uns: Frauen wirksam vor Gewalt zu schützen, gleiche Zugangschancen zu Führungspositionen, Abkehr von alten Rollenbildern sind nur einige der Themen, die es hier zu bearbeiten gilt. Weiterhin liegen bei der Integration und bei einer humanen Aufnahme geflüchteter Menschen große Aufgaben vor uns.
All diese Aufgaben brauchen Kompetenz und Tatkraft. Ich freue mich daher sehr, zukünftig von zwei überaus qualifizierten und anerkannten Persönlichkeiten als Staatsekretäre im Ministerium für Familie, Frauen Kultur und Integration unterstützt zu werden. Die Corona-Pandemie und deren Folgen haben auch den Verbraucherschutz vor neue Herausforderungen gestellt, die es zu bewältigen gilt und deutlich gemacht, wie wichtig ein starker Verbraucherschutz für die Menschen ist.“ 

… und zur Nominierung von Prof. Dr. Jürgen Hardeck als Staatssekretär für Kultur:

„Für die Kultur ist die Corona-Pandemie ein herber Einschnitt, der noch lange zu spüren sein wird. Die Aufgabe des Kulturministeriums in den nächsten Monaten und Jahren wird es sein, die Kulturszene in Rheinland-Pfalz bestmöglich zu unterstützen, um aus der Krise wieder herauszukommen. Außerdem wollen wir mit einer Kulturentwicklungsplanung Ideen und Konzepte für eine gute Zukunft von Kunst und Kultur in unserem Land im Dialog mit allen Partnerinnen und Partnern gemeinsam entwickeln. Deshalb war es mir ungemein wichtig, einen anerkannten Experten der rheinland-pfälzischen Kunst- und Kulturszene als Kultur-Staatssekretär zu gewinnen. Mit Prof. Dr. Jürgen Hardeck ist in meinen Augen die perfekte Besetzung dieses wichtigen Amtes gelungen. Jürgen Hardeck ist seit 1995 in der Kulturabteilung tätig und inzwischen einer der beiden stellvertretenden Leiter. Seit 1995 ist er außerdem der Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Kaum jemand kennt die Kunst- und Kulturlandschaft in Rheinland-Pfalz so gut wie er. Ich freue mich daher außerordentlich, dass er sich bereit erklärt hat, die Position des Kulturstaatssekretärs zu übernehmen.“  

©  Staatskanzlei | Dinges
Die neue Hausleitung stellt sich digital den Mitarbeiter*innen des neuen Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration vor. Von links nach Rechts: Staatssekretär David Profit, Ministerin Katharina Binz und Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck.
©  Staatskanzlei