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Kulturministerium fördert Erstellung von Kulturgutkataster

Der Museumsverband Rheinland-Pfalz erstellt im Auftrag des Landes einen Kulturgutkataster für Rheinland-Pfalz. Dafür stellt das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration dem Museumsverband in diesem Jahr 11.231 Euro zur Verfügung.

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Für das Jahr 2024 sind weitere 18.769 Euro für das Projekt in Aussicht gestellt. 

„Das Kulturgutkataster ist ein wesentliches Instrument um alle Kulturgüter im Land zu erfassen. Insbesondere die Flutkatastrophe im Ahrtal hat gezeigt, wie wichtig es ist, zu wissen, wo sich welche Kulturgüter befinden und was zu ihrer Rettung im Katastrophenfall zu tun ist. Mithilfe des Kulturgutkatasters können betroffene Kulturgüter im Katastrophenfall künftig schneller gesichert werden“, sagt Kulturministerin Katharina Binz. 

Nach der Flut im Ahrtal war nicht unmittelbar klar, ob und an welchen Stellen im Katastrophengebiet Kulturgut bewahrt wird. Die nun vorgesehene umfangreiche Erfassung der Depots der rund 500 Museen in Rheinland-Pfalz dient dazu, in zukünftigen Katastrophenfällen besser vorbereitet zu sein. Um die Museen bei der Kategorisierung ihrer Sammlungen zu unterstützen und bei der eigenen Notfallplanung zu beraten, richtet der Museumverband Rheinland-Pfalz eine befristete Stelle ein. 

Hintergrund:

Im Kulturgutkataster sollen die Bestände aller rheinland-pfälzischen Archive, Bibliotheken und Museen kategorisiert werden. Die Daten der Bibliotheks- und Archivbestände werden vom Landesbibliothekszentrum und der Landesarchivverwaltung erhoben. Die Datenbank des neu zu erstellenden Kulturgutkatasters soll die Standorte aller Museen, Depots sowie Denkmalpflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz kartieren und in Notfällen Einsatzkräften zur Verfügung stehen.

(Quelle: Pressemeldung Kulturministerium RLP)